Social Media im Studium – der Student Life Cycle

Welche Möglichkeiten eines wirksamen Einsatzes von Social Media im Studium gibt es? Obschon Lernen immer auch in sozialen Gemeinschaften stattfindet ist erst in jüngerer Zeit eine stärkere Hinwendung der Hochschuldidaktik zum Medieneinsatz in dieser sozialen Dimension zu beobachten. Dabei ist es zweifelsohne notwendig und wichtig, zu verstehen, wie eine Unterstützung in der Hochschullehre und der Hochschullehrenden aussehen kann. Aber obwohl Soziale Medien für Studierende attraktiv und alltäglich sind, geraten sie als Zielgruppe eher mittelbar in den Blick, Ansätze zur direkten Unterstützung studentischen Lernens sind selten anzutreffen.

Ein Forschungsprojekt am Medienzentrum der TU Dresden hat das Lern-Erleben in den unterschiedlichen Phasen des Studiums aus der Perspektive der Studierenden in den Blick genommen und Möglichkeiten für die Hochschulen identifiziert, wie sie Studierende in jeder Phase mit Social Software Werkzeugen unterstützen können. Bei Social Software handelt es sich um webbasierte Anwendungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie die Interaktion und den Austausch der Nutzer:innen untereinander besonders stark fördern und nicht nur Informationsdienste oder Lernanwendungen für Lernende individuell bereitstellen.

Abbildung: Phasenmodell informellen Lernens mittels Social Software im Student Life Cycle

Abbildung: Phasenmodell informellen Lernens mittels Social Software im Student Life Cycle

Ideal für die Nachnutzung: In einer OAP [Open Access Publikation] werden die Ergebnisse gebündelt [https://www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/3340Volltext.pdf] und die Potenziale von Social Software zur Unterstützung des informellen Lernens Studierender herausgearbeitet sowie konkrete Umsetzungsszenarien für Lehrkräfte an Hochschulen entwickelt.

Thomas Köhler

Prof. Dr. Thomas Köhler studierte Psychologie und Soziologie in Jena und Swarthmore (USA) und promovierte in der Kommunikationspsychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach einer Juniorprofessur an der Universität Potsdam hat er seit 2005 die Professur Bildungstechnologie an der TU Dresden inne. Dort ist er zudem Direktor des Medienzentrums und Sprecher des Arbeitskreises E-Learning (Beirat) der Landesrektorenkonferenz Sachsen.

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